LISA I    

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Papstorchester spielt für das Wetzlarer Westend

Wetzlar (ebl). Da ist ein kleiner Stadtteil, dessen Bevölkerung sehr bunt zusammengesetzt  und mit einigen Problemen zu kämpfen hat: Das Wetzlarer Westend. Und da ist ein weltberühmtes Orchester, das die Messen im Vatikan musikalisch begleitet und auch den Weltjugendtag mit seiner Musik geprägt hat: Das „Orchester des Papstes“. Und was haben die beiden miteinander zu tun ? Erstmals in der Geschichte geht das Papstorchester im Jahr 2008 auf Deutschlandtournee. Am 1. April gastiert es in der Rittal- Arena in Wetzlar. Und die Einnahmen kommen dem Projekt „LISA“ zugute, einem Kulturprojekt in der katholischen Kirche St. Elisabeth, das die Menschen im Wetzlarer Westend miteinander verbinden soll.

Das „Orchester des Papstes“ besteht aus dem Chor der Diözese Rom und dem Orchester der Akademie der italienischen Oper. Es wird von Monsignore Marco Frisina geleitet, er ist der Kapellmeister der Diözese des Papstes. Frisina hat zahlreiche Kirchenlieder und Oratorien für Papst Benedikt XVI.  und seinen Vorgänger Johannes Paul II. geschrieben. Auch durch seine Filmmusiken, beispielsweise für „Moses“ oder den Film „Johannes XXIII“ wurde er weltbekannt.

Geradezu ein Hit wurde das Lied „Jesus Christ, you are my life“, das Frisina 2002 für den Weltjugendtag in Toronto geschrieben hat.  Es wurde zum Lieblingslied des alten Papstes Johannes Paul II. Nach seinem Tode wurde es drei Tage lang bei seiner Aufbahrung im Petersdom  und auf dem Petersplatz gespielt. In Italien stürmte der Song in den Tagen nach der Beisetzung die Charts.  Marco Frisina hatte die Idee, zu Ehren von Papst Johannes Paul II  zehn Konzerte in Deutschland zu geben. Damit werden soziale Einrichtungen unterstützt, die Papst Johannes Paul II. sehr am Herzen lagen, zum Beispiel das Kinderhaus in Wardowice. Aber auch viele lokale Einrichtungen kommen in den Genuss des der Unterstützung dieses großen Orchesters. In Wetzlar ist es das sozialpastorale Engagement  der katholischen Domgemeinde im  Westend.

„LISA – Kultur im Westend“  ist ein ungewöhnlicher Versuch, die Menschen aus den verschiedensten Ländern und Kulturkreisen, die hier im Stadtteil so bunt zusammengewürfelt sind, miteinander zu verbinden. Es will den Menschen aus dem Stadtteil die Möglichkeit geben, die eigene Kultur darzustellen und gleichzeitig andere Kulturkreise kennen zu lernen. Die Filialkirche  St. Elisabeth, die am Rand des Stadtteils steht, gibt diesen Veranstaltungen eine Heimat und ein besonderes Gepräge. Da kommen Bands und Seniorengruppen, Foto- und Theatergruppen, Rap- und Filmfreunde mit  unterschiedlichstem kulturellen Hintergrund in der Kirche zum Ausdruck. „Mit der Wahl des Ortes ist dem ganzen schon ein Rahmen gegeben, den man nicht wegdiskutieren kann“, sagt Pastoralreferent Joachim Schaefer von der katholischen Domgemeinde dazu. „Die Kirche ist ein sakraler Ort mit ihren spezifischen Gegebenheiten und Symbolen. Im Mittepunkt steht die künstlerische Darstellung des Lebens vor Ort, die Sehnsüchte, Ängste Wünsche und Träume der Menschen. Wenn das in Sprache, Musik, Theater oder Tanz ausgedrückt wird, wird der Kirchenraum einen ganz eigenen und passenden Platz bieten.“

Die erste Veranstaltung von LISA in der St. Elisabeth-Kirche im Wetzlarer Westend ist am Freitag, 21. Dezember um 19 Uhr mit Rap und Video von der Medienwerkstatt Westend und einem Live-Auftritt der Popband „Gusto“. Der Eintritt ist frei.

Das Orchester des Papstes kommt am 1. April um 20 Uhr in die Rittal-Arena Wetzlar. Karten dafür gibt es unter der Ticket-Hotline 06441 – 38 19 222 oder im  Internet unter

www.rittal-arena.de 

Eva Baumann-Lerch