Podiumsdiskussion über den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr

Gesellschaft für Wehr- und Sicherheitspolitik e.V. (GFW)

25. März 2009 in Wetzlar

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Brigadegeneral a.D. Bernd Kiesheyer    

Afghanistan - die Wiege der Menscheit - Heimat der Arier

Sunniten und Schiiten bestimmen das religiöse Bild - Die Entwicklung der Taliban.

Die Zeit nach dem 11. September 2001: Operation Enduring Freedom

Islamische Republik Afghanistan - nicht Demokratische Republik Afghanistan

Über 4000 deutsche Soldaten in Afghanistan

Korruption unter der Polizei -ethische Konflikte - organisierte Kriminalität (Drogen) - opposotionelle Gruppierungen

Kriminalität verwoben mit politischen Amtsträgern

Bedrohungsanalyse: der kleinste Funke kann das Pulverfass zum Explodieren bringen.

Nation-Building-Prozess: Ausbildung der afghanischen Streitkräfte

Hilfsprojekte: Wasser - Bildung - Gesundheit

 

Dr. Matthias Büger, MDL (FDP)

In welche Krisengebiete schickt man in Krisengebiete? Die Konsequenzen für die SoldatInnen bedenken.

Bekenntnis: Respekt vor dem Dienst der Soldaten, die den politschen Auftrag der Bundesrepublik in Afghanistan erfüllen.

Bekämpfung des Drogenhandels ist eine weltweite Aufgabe.

Nach 8 Jahren militärischer Präsenz: Ist die politische Aufgabe mit den militärischen Mitteln realisierbar?

Gäste, nicht Besatzer - dieses Ziel wird nicht überall verwirklicht.

Ein asymetrischer Krieg kann man nicht gewinnen.

eine klare Gesamtstrategie ist noch nicht erkennbar, dazu gehört auch die Frage, wann verlassen die deutschen Soldatinnen wieder das Land?

 

Was ist das Ziel des Krieges? Antwort: der Friede (Carl von Clausewitz, preußischer General, 1780-1831)

 

 
Oberstleutnant Gunter Schneider

Bewusstsein der Soldaten:Ich mach hier nichts Ungesetzöiches, sondern das, was meine Gesellschaft wil.l

Motivation der Soldaten: ein stabiles Umfeld zu schaffen im Verein mit den afghanischen Sicherheitskräften.

Wenn ein Soldat helfen kann und die Lebenssituation der Menschenverbessern kann, dann reicht das als Motivation.

24 Stunden Dienst - 24 Stunden Bedrohungsgefühl

keine Disziplinprobleme auf Grund der fortwährenden Lebensbedrohung

die Sorge der Angehörigen in Deutschland

Das Leben nach einem Anschlag.

Schusswaffengebrauch wird in Deutschland rechtsstaatlich gebprüft

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Aufbauhelfer Dr. Jasper Abramowski

GTZ: Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit

Michael Klein

Evangeliumsrundfunk Wetzlar

Christian Stahmer

Koordinator der GTZ in Afghanistan

Afghanistan: eines der ärmsten Länder der Welt.

Kernbereiche der Hilfe: Energieversorgung - Gesundheit - Bildung - Trinkwasser - Frauenrechte - Rechtsstaatlichkeit

40 % der SoldatInnen gehören keiner Kirche an, nutzen aber die Dienstleistungen der Militärseelsorge.

Ca. 300 - 400 traumatisierte SoldatInnen (3%). 97 % der Truppe werden mit dem schwierigen Dienst in Afghanistan fertig.

Die Mehrheit wird auch damit fertig, dass sie Freunde verlieren.

Junge Leute im zivilen Leben erleben mittlerweile genauso wie im Militärdienst, den Schmerz und Verlust von Freunden (Bsp.: Motarradunfälle).

Viele Beziehungen gehen in die Brüche. Bei Beziehungsproblemen geht die Masse zum evangelischen Seelsorger, weil er selbts in einer Beziehung lebt.

 

Mittelalter mit Mobilfunkgeräten

Die Amerikaner investieren in den Straßenbau 100 Millionen Dollar für 100 km Straßenbau)

Nur eine Minderheit wehrt sich gegen die ausländische Hilfe.

 

Keine sozialen Kontakte außerhalb der beruflichen Tätigkeit